Lara Sophie Bothur: Reichweite der Corporate-Influencerin wirft Fragen auf

Auf Linkedin hat sich eine neue Gruppe von Meiningsführern etabliert – die sogenannten Corporate-Influencer. Allerdings löst das schnelle Wachstum mancher Profile Skepsis aus, ob deren Popularität auf natürliche Weise entstanden ist. Lara Sophie Bothur ist eine der Personen, deren Profil solche Fragen aufwirft.

Dass Linkedin kein Karrierenetzwerk nur mehr für Berufstätige ist, wird schon daran deutlich, dass die Influencer-Szene es als die nächste große Plattform auf ihren Branchenevents feiert. So betonte die Influencer-Marketing-Expertin Ann-Katrin Schmitz vergangenes Jahr auf der Baby-Got-Business-Konferenz, wie relevant der Kanal für Business- und Corporate-Influencer geworden ist. Sie kommen scharenweise auf die Plattform und erreichen mit ihren Themen etliche Zehn- bis Hunderttausende. Unternehmerikonen wie Bill Gates erreichen auf Linkedin sogar Millionen. Unlängst werden auch in Branchenmedien wie der Wirtschaftswoche oder Horizont die deutschen Top-20 gekürt – natürlich nach Reichweite.

Die Erkenntnis, dass Linkedin weit mehr als ein reines Karrierenetzwerk für Berufstätige ist, lässt sich insbesondere an der Begeisterung der Influencer-Szene für die Plattform ablesen, die sie auf Branchenevents als die nächste wichtige Bühne feiern. Auf der Baby-Got-Business-Konferenz im vergangenen Jahr hob Ann-Katrin Schmitz, eine Expertin für Influencer-Marketing, hervor, welche Bedeutung Linkedin mittlerweile für Business- und Corporate-Influencer erlangt hat. Sie strömen in großer Zahl zur Plattform und sprechen mit ihren Inhalten zehn- bis hunderttausende Menschen an. Unternehmer-Persönlichkeiten wie Bill Gates verzeichnen auf Linkedin sogar Millionen von Followern. Neuerdings finden sich in Fachpublikationen wie der Wirtschaftswoche oder Horizont auch Listen der Top-20 deutschen Profile, sortiert nach ihrer Reichweite.

Die Bedeutung von Linkedin für Influencer nimmt stetig zu. „Seit der Pandemie hat das Netzwerk signifikant an Wichtigkeit gewonnen und ist für viele Markenpersönlichkeiten unabdingbar geworden“, so Selma Kuyas in einem Interview mit t3n. Sie berät Führungspersönlichkeiten beim Aufbau ihrer persönlichen Marke. Sogar renommierte CEOs wie Christian Klein von SAP, der Bundesfinanzminister Christian Lindner oder bekannte Sportler wie Thomas Müller nutzen Linkedin. Kuyas sieht es positiv, dass die Plattform zunehmend im Fokus der breiten Öffentlichkeit steht. Jedoch merkt sie kritisch an, dass mit der gestiegenen Bedeutung auch unseriöse Praktiken wie der Kauf von Followern und Engagement-Pods zunehmen. Das Ziel sei es, die eigene Reichweite um jeden Preis zu erhöhen.

Die Beschaffung gekaufter Follower oder bezahlter Interaktionen ist mit wenig Aufwand verbunden. Eine einfache Google-Suche führt schnell zu entsprechenden Online-Angeboten. Diese Dienste locken mit Versprechen wie „Schnell und Sicher“ oder „Sofortige Lieferung“. Es existieren sogar Vergleichsseiten, die verschiedene Anbieter bewerten und Testsieger ernennen. Dabei wird zwischen echten Followern, oft aus Netzwerken von Gaming-Apps, die Profile für Belohnungen liken, und künstlich erzeugten Bot-Profilen unterschieden. Die Preise variieren: 100 Follower können zwischen 8 und 20 Euro kosten, 1.000 Follower liegen preislich zwischen 50 und 140 Euro, und für 10.000 Follower muss man mit 300 bis 500 Euro rechnen.

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